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Stierkampf/ Stierreiten, Olee!!!

  • Autorenbild: Änne Barz
    Änne Barz
  • 28. Feb. 2017
  • 3 Min. Lesezeit

Am 6.1 ging die fiesta de Reyes, anzüglich ihres Namenstags weiter.

An diesem Datum, startete das 3 Tägige Stierreiten. Dazu wurde schon vor einem halben Monat begonnen, Holztribünen um den kleinen Plazuela aufzubauen, wobei die Arbeiten dann auch erst kurz vor Beginn der fiesta abgeschlossen wurden.

Und so kam es dann, das ich mit meinem Freund, am besagten Datum, auf einer dieser Tribünen saß, und darauf wartete, dass es los ging.

Das erste, was wir sahen, war, wie viele Männer in der "Arena" standen und einen Stier, mithilfe einer großen Baumgabel (Astgabel) festgezurrt hatten und einer Frau beim Aufsteigen halfen.

Dann wurde das Tier auch schon losgelassen und buckelnd rannte es los. Leider konnte sich die Frau nicht lange oben halten und viel direkt beim 1. Sprung herunter.

Nach dem Absturz ging es auch gleich weiter, die 4-5 Cowboys die im Rund standen machten sich daran das Tier wieder einzufangen und zurück in die Box zu treiben.

Dann war eine Pause, in der das nächste Tier vorbereitet wurde. Dem Stier wird dabei ein buntes Tuch um die Hörner gebunden, was der Reiter dann dem Tier abnehmen soll. Außerdem wird hinter den Vorderbeinen, ein Seil um den Körper gebunden, an dem sich der Reiter dann festhalten kann.

Dies alles geschah aber außerhalb unseres Blickfeldes, in einer Vorbereitungs Box.

Wenn das Tier dann fertig "präperiert" war, wurde von außen die Tür geöffnet und der Stier kam mit seinem Reiter aus der Box gestürmt.

Dieses Manöver ging für einen Reiter nicht ganz glimpflich aus, da er direkt beim Herauskommen über die Hörner nach unten flog und sich dabei verletzte, sodass er ins Krankenhaus gebracht wurde.

Sonst war es aber ganz interressant anzusehen, wie, hauptsächlich die Männer, auf den Stieren durch die Arena ritten und sich das Tuch zwischen den Hörnern schnappten, um sich eine Belohnung abzuholen. Oftmals kamen die Reiter schon sehr früh an das Tuch und ritten dann weiter, wobei mehrere Männer, auf dem Rasen sich abmühten das Tier, mithilfe von roten torreo Tüchern zu ärgern, was oftmals nicht recht funktionierte.

Alles in allem ist diese Tradition relativ human. Die Tiere werden von den Toreros nicht halb abgestochen und danach getötet, wie es in anderen Ländern Brauch ist/war.

Stattdessen werden die Tiere nach Ende der Festivitäten zurück auf ihre Koppeln gebracht, wo sie in Ruhe weiterleben können.

Viel gefährlicher ist es für die Menschen, die sich oftmals ziemlich betrunken auf dem Rasen befinden und manchmal den Hörnern ein wenig zu nahe kommen, ganz zu schweigen von den Reitern, die nicht ganz so glimpflich davonkommen.

Insgesamt sind in diesem Jahr 2 Personen gestorben und ca. 10 mussten verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Doch das habe ich zum Glück nicht gesehen

Natürlich ist es auch kein Spaß für die Tiere, jedoch mussten sie nicht Ewigkeiten, nach einem Ausweg suchend, durch die Arena laufen, sondern kamen relativ schnell zurück zu ihren Artgenossen und hatten erstmal ihre Ruhe.

An diesen drei Tagen kam fast die ganze Stadt zusammen und man hatte mal das Gefühl in einer Stadt zu wohnen, und nicht auf einem Dorf, wie sonst.

Weiterhin zu sehen, war ein kleiner Jahrmarkt, wo Trampoline aufgebaut waren, sowie Tischkicker, die Hauptattraktion für die Jugend, sowie kleine Gewinnbuden, die denen die ich kannte, ziemlich abwichen, da die Preise, Geldgewinne waren.

Also insgesamt war dieses Spektakel, ein, besonders für die Reiter, gefährliches Spiel. Aber mit genügend Alkohol , der in Mengen floss, haben sich erstaunlich viele Leute auf die Rücken der Stiere gewagt, ungeachtet der Risiken und Gefahren.

Zum Schluss kommen noch ein paar Bilder, von den Stieren, Toreros und der Arena.

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