La Feria in El Alto
- Änne Barz
- 9. Aug. 2016
- 2 Min. Lesezeit
Heute sind wir mit einem Freiwilligen aus Cochabamba und seinem Kumpel, der zu Besuch hier ist, auf die Feria in El Alto gegangen. Die Feria ist der wahrscheinlich größte Markt der Welt und wenn nicht, dann auf jeden Fall der höchste.
Erstmal haben wir uns zu sechst auf den Weg zum roten Teleferico gemacht, einer der Gondeln, mit denen man ziemlich schnell und einfach von La Paz hoch nach El Alto gelangt.
Doch bevor wir unsere Gondel besteigen konnten, mussten wir erstmal in einer Schlange warten, die sich im Prinzip einmal über den Vorhof schlängelte.
Doch als es schließlich soweit war, hatten wir einen unglaublich tollen Ausblick auf La Paz und konnten einen Blick auf die noch unbesiedelten Hochebenen werfen.



Oben in El Alto stand man dann nach dem Aussteigen schon direkt auf der Feria und war umgeben von Ständen mit allen möglichen Dingen und unglaublich vielen Menschen.
Im Entenschritt haben wir uns dann durch dieses riesige Labyrinth geschlängelt, von dem wir nur einen kleinen Teil gesehen haben.
Plötzlich wurde es enger und vor mir waren auf einmal fremde Leute und ich wollte schon weiter, als mich plötzlich ein Stein am Kopf traf.
Doch anstatt mich umzudrehen, wie wahrscheinlich erhofft, habe ich die Frau, die sich seitlich an mir vorbei drängen wollte, abgeblockt und als ich nach unten zu meiner Gürteltasche sah, stellte ich voller Schrecken fest, dass sie halb offen stand.
Besagte Frau hatte versucht, etwas rentables zu ergattern, doch glücklicherweise hatte sie nichts so schnell herausfischen können.
Aber ich gebe auch zu, dass ich eher damit gerechnet habe, dass mir das Gürtelband durchgeschnitten wird, anstatt mit 'nem Stein beworfen zu werden.

Sonst war aber alles gut, wir haben tolle Sachen zu unglaublichen Preisen bekommen und sind nach einem kurzen Snack auf der Straße wieder runter nach La Paz gefahren, wo wir nochmal auf die Sagarnaga gegangen sind. Dort haben wir uns Jacken bestellt, welche extra für uns angefertigt werden.
Nach unnötigem durch die Stadt Gerenne waren wir dann wieder zuhause, wo wir Mädels uns
'nen schönen Abend gemacht haben und als die Jungs von ihrem Dinner wiederkamen, saßen wir noch zusammen und haben über Gott und die Welt geredet.

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