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Reyes

  • Autorenbild: Änne Barz
    Änne Barz
  • 28. Aug. 2016
  • 3 Min. Lesezeit

Mein Erster Eindruck war „ Endlich! Endlich hab ichs geschafft!“ Nach knapp 6 Jahren Wartezeit wurde meinen größten Wunsch erfüllt! Ich bin in den Tropen, umgeben vom Urwald und den schönsten Pflanzen, die man sich vorstellen kann und einem Klima das dem unseren in fast keinster Weise gleicht.

Doch zurück zum Anfang. Um 6 Uhr morgens bin ich aufgestanden und habe meinen Koffer zu Ende gepackt und mit einigen Kraftanstrengungen zugemacht. Nach einem kurzen Frühstück sind wir vier, meine Mitfreiwilligen und ich, runter zur Autopista und haben dort auf einen Minibus gewartet. Da leider keiner kam, sind wir zurück und haben ein Taxi genommen, hoch nach El Alto zum Flughafen.

Nachdem Einchecken und einiger Wartezeit konnte ich mich dann endlich auf den Weg zum Flugzeug machen. Als ich es sah musste ich erst mal feiern wie sonst was! Dieses Flugzeug war einfach so unglaublich mini! So klein, dass man sich den Kopf an der Decke stieß beim Einsteigen und die Pilotenkabine durch keine Tür versperrt war. Als die Piloten dann nacheinander die Propeller starteten ging meine Reise los.

Es gab gerade mal 20 Plätze.

Holperig starteten wir und hüpften auf dem Weg nach oben einige Male durch die Luft, da es viele Luftlöcher gab, die wir durchquerten.

Auf dem Weg konnte ich sogar den Lago Titicaca sehen, doch zuerst hätte ich ihn mit einem Meer verwechselt, doch wie wir ja wissen ist Bolivien ein Binnenstaat, der seinen Meerzugang im Salpeterkrieg 1879 an Chile verloren hat.

Leider waren die Fenster so milchig, dass man nicht scharf sehen konnte. Trotzdem erkennt man sogar einiges auf den Bildern!!!

El Alto durch die Milchglasscheibe.

Auf einmal kam von vorne die Ansage: „Wir landen in 5 Minuten in Rurrenabaque!“ und schon gings abwärts! Als ich dann aus dem Fenster sah, traute ich meinen Augen kaum. Denn unter mir konnte ich zum Ersten Mal das mit eigenen Augen sehen, was ich bisher nur aus Survival Serien und Dokus kannte. Den Urwald!

Als wir dann das Flugzeug verlassen konnten war ich erst mal platt. Von der hohen Luftfeuchtigkeit, den Geräuschen der Tiere und dem Geruch des uns umgebenen Urwalds und dem grün.

Überglücklich wurde ich dann, in dem offenen Flughafen Häuschen, von Simone und ihrem Freund empfangen.

Nachdem wir das Gepäck geholt hatten und mit nem Taxi zum Terminal gefahren sind, haben wir ein Auto nach Reyes genommen. Nach 40 Minuten Fahrt waren wir dann da!

Doch die nächste Frage, Wie bekommen wir jetzt alles zu meiner Gastfamilie, bei der ich vorerst wohnen werde? Keine Frage, mit dem Moto natürlich!!! Also wurde der Koffer auf einen kleinen Roller geladen und Simones Freund düste los.

Kurz darauf kam er wieder und wir sind zu dritt zum Haus meiner super netten Gastfamilie gefahren.

Jetzt verstehe ich endlich, dass das hier die Freizeitbeschäftigung der Leute ist!

Motorradfahren macht einfach so viel Spaß und ist super entspannt!

Nach einem super leckeren Mittagessen bei meiner Familie, mit Vorspeise (Hühnersuppe), Hauptgericht (Huhn mit Reis), und Nachspeise (Ananas und Kompott), wie es die Bolivianer gerne haben, bin ich mit Simone und ihrem Freund abgeholt worden und sie haben mir seine Familie vorgestellt.

Abends haben wir noch zusammen gekocht und zusammen gegessen. Danach haben sie mich wieder nach Hause gebracht und ich bin total erschöpft ins Bett gefallen.

Denn es ist einfach so eine große Umstellung, von La Paz hier runter zu kommen. Es ist warm, man atmet wieder mehr Sauerstoff ein und schwitzt durch die extreme Hitzeumstellung.

Und doch ist es ist einfach nur herrlich hier! Die Leute, das Klima, die Pflanzen und trotzdem muss ich mich erst noch an diese Umstellung gewöhnen.

Me and Lorenzo... Noch mag er mich nicht, aber vielleicht wird das ja noch.

Lorenzo der Loro, oder der Loro Lorenzo???

Meine Vorgängerin Simone und ich mit unserer/ meiner Englischklasse, auf ihrer Abschluss Feier.

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