DIY- Hängeregal
- Änne Barz
- 17. März 2020
- 4 Min. Lesezeit
Ich sah ein Problem, welches verbessert werden konnte.... Die Finger konnte ich davon nicht lassen, auch wenn es nicht mein "Raum" war. Aber die Idee war gut und Unterstützung fand ich auch schnell.
Wovon ich spreche? Von der Idee, ein kleines Hängeregal zu bauen, um die neue Musikbox im Arbeitszimmer, nicht auf den anderen Geräten stehen zu lassen (siehe Bild 1). Nach einer schnellen Skizze, machte ich mich auf die Suche nach passendem Holz. Schnell wurde ich fündig und erkor, ein ehemaliges Regal-Brett zu meiner neuen Bau Ressource.

Nach ein paar Maßen, welche ich am späteren Aufhängeort nahm, konnte es los gehen. Bei den Maßen orientierte ich mich, an vorhandenen Regalstreben, welche mir die Länge vorgaben.
Da ich keine Löcher in die Wand bohren wollte, sollte das neue Regal einfach an den bestehenden Winkeln befestigt werden. Siehe Bild 1
Weiterhin sollte das Brett nicht so tief sein, also entschied ich mich für ungefähr 15 cm.
Also kam ich für das Lange Brett auf folgende Maße:
Länge 80 cm; Breite 15 cm; Stärke 2 cm
Da ich aber nicht nur ein langes Brett haben wollte, sondern hauptsächlich eines, welches die exakte Größe für die neue Musikbox hatte, wurde ich kreativ. Ich entschied mich dazu, unter das lange Brett ein kürzeres zu hängen.
Siehe Bild 2

Ursprünglich hatte ich vor, die Schnüre, mit denen das Regal angehängt werden würde, in der Makramee Technik zu gestalten. Beim Umsetzen merkte ich aber, dass es ersten einfacher wäre, dies wegzulassen, und zweitens,
dass es in diesem Raum nicht wirklich passen würde.

Nun zum Vorgehen:
Zuerst maß ich mir die Länge der Bretter mit einem Zollstock ab und markierte mir diese mit einem Winkelmaß, damit die Linie auch im 90° Winkel zur unteren Kante war.
Danach nahm ich meine Japansäge und gab mir die größte Mühe, gerade zu sägen und keine Patzer zu machen.
Noch ein wenig nachschleifen und meine Holzteile waren fertig!
Wie ihr auf Bild 3 sehen könnt, habe ich dazu nur einen Zollstock und eine Japansäge benutzt.
Als nächstes, musste ich die Löcher für die Schnüre bohren. Dafür markierte ich mir an meinem Winkelmaß 2 cm und stellte dies ein. Dann maß ich an jeder Ecke eines Brettes einen Punkt, der 2 cm von beiden Seiten entfernt waren.
Als nächstes nahm ich meinen Akkubohrer und setzte einen Holzbohrer, mit 4 mm Durchmesser, ein.
Da ich nun an dem kurzen und dem langen Brett jeweils Löcher in den Ecken hatte, brauchte ich noch 2 Löcher, durch die ich den Faden für das kürzere Brett ziehen konnte. Da sich dieses unter dem langen Brett befinden sollte. Dafür legte ich das kurze Brett, auf das Lange und schaute, dass die linken kurzen Seiten, pass genau übereinander lagen. Dann nahm ich mir meinen Bohrer und bohrte ein Stückchen, in die rechten beiden Löcher des kurzen Brettes. Dadurch habe ich mir auf dem langen Brett meine Bohrpunkte markiert und musste nur noch die Löcher durchbohren.
Dann musste ich meine Schnüre zuschneiden. Dabei ist es wichtig zu wissen, wie groß der

Abstand zwischen den 2 Brettern sein soll, sowie die Länge zu den Metallstreben oben. Dabei entschied ich mich für einen Abstand von 20 cm zueinander. Siehe Bild 2
Der finale Schritt, war die Schnüre durch die Löcher zu fädeln. Dabei fing ich mit dem äußeren, vorderen Loch des kurzen Brettes an. Dazu habe ich einen festen Doppelknoten gebunden und den Faden durchgezogen. Auf ca. 20 cm Länge habe ich einen erneuten Knoten gemacht und den Faden durch das vordere Loch des langen Brettes gezogen. Danach fädelte ich die Schnur durch das hintere Loch des langen Brettes und machte darunter einen Knoten, mit genug Länge zum Anhängen. Danach kam der Faden noch durch das hintere Loch des kurzen Brettes. Noch ein fester Knoten und die eine Seite ist fest.
Für die mittlere Aufhängung habe ich einen Knoten gemacht, den Faden durch das vordere Loch des kurzen Brettes gezogen, den Faden oben durch das vordere Loch des langen Brettes gelegt. Dann lief die Schnur durch das hintere Loch des langen Brettes nach unten durch das letzte Loch des kurzen Brettes, wo ein erneuter Knoten gemacht wurde, so dass der mittlere Abstand auch 20 cm beträgt.
Als Tipp: Nimm dir ein Brett oder einen anderen Abstandshalter, der die gewünschte Länge hat. Dieser Gegenstand muss jetzt nur zwischen die beiden Bretter gestellt werde. Nun nur noch die Knoten so festziehen, dass die Bretter eng aneinander gezogen werden.
Zum Schluss in der Gleichen Art und Weise wie vorher den Faden durch die äußersten Löcher des langen Brettes ziehen und alles festknoten. Eure Konstruktion sollte dann der auf dem linken Bild ähneln (6).
Nun kam der knifflige Moment des Aufhängens. Ich hatte Glück, denn das Regalbrett, welches auf den Metallwinkeln befestigt war, lag nur locker auf. Dadurch konnte dieses Brett angehoben werden und die Schnüre des Hängeregals darauf gefädelt werden. Nun war nur noch die Feinjustierung notwendig, um einen Abstand von ca. 20 cm zu erhalten und... um alles gerade aufzuhängen. Das Wichtigste! Also noch einmal die Wasserwaage zu Rate holen und alles so abmessen, dass es gerade hängt.

Zum Schluss der spaßige Part, jetzt kann nämlich das tolle Regal endlich gestylt werden. Tobt euch aus und am wichtigsten: Habt Spaß dabei!!!!
Hier könnt ihr auf meine Pinterest Seite gelangen, mit weiteren Inspirationen und Anregungen, damit du dein ganz persönliches Regal erschaffen kannst!
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